Erstgespräch und Aufklärung über die geplante Behandlung
Anhand der Untersuchungen und Befunde, die von Ihrer Erkrankung vorliegen, entscheidet Ihre Strahlentherapeutin, ob eine Strahlentherapie sinnvoll und möglich ist. Bei den meisten Erkrankungen werden diese Befunde vorher in Tumorkonferenzen besprochen, an denen Ärzte aller an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen teilnehmen. Die Strahlenbehandlung kann zur Beseitigung der Erkrankung, zur Linderung von Beschwerden oder zur Vorbeugung eines Wiederauftretens Ihrer Erkrankung durchgeführt werden. Die Ärztin erklärt Ihnen den Grund der Behandlung, die Wirkungsweise, die Durchführung und die möglichen Nebenwirkungen. Bei diesem Gespräch haben Sie natürlich die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich alle Unklarheiten erklären zu lassen.
Methode: HDR (high dose rate) Afterloading
Nachdem (engl.: after) ein Platzhalter im Patienten an die richtige Stelle gelegt wurde, wird eine vorne an einen Draht geschweißte, stecknadelkopfgroße Strahlenquelle (Iridium-192) ferngesteuert in diesen eingebracht (engl.: loading). Die Lage des Platzhalters wird vor der Behandlung mittels Computertomograph dokumentiert und computergestützt ein Dosisverteilungsplan erstellt. Die Methode bietet sich an, um auf kleinem Raum (griech.: brachy) eine hohe Dosis unter Schonung des gesunden Umgebungsgewebes einzustrahlen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Behandlungsart kann in jeder natürlichen oder durch medizinische Maßnahmen geschaffenen Körperöffnung sowie auf der Hautoberfläche angewendet werden.